Trockene Haut an den Füßen: Diese 8 Tipps helfen sofort!
Redaktion, 13. AUGUST 2025

Rissige Fersen und trockene Haut an den Füßen sehen schnell ungepflegt aus.
Unsere Füße tragen uns Tag für Tag durchs Leben – und das oft unter starker Belastung. Dennoch schenken wir ihnen häufig weniger Aufmerksamkeit und Pflege als unseren anderen Körperbereichen. Die Haut an den Füßen ist von Natur aus trockener, da ihr schützende Talgdrüsen fehlen. Kommen äußere Faktoren hinzu, kann sie rau, rissig und unangenehm spannen. Mit der richtigen Pflegeroutine lassen sich diese Beschwerden jedoch wirksam behandeln und oft sogar verhindern.

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Ist die Haut an den Füßen anders als die Gesichtshaut?
Die Haut an unseren Füßen unterscheidet sich deutlich von der Gesichtshaut: Sie ist deutlich trockener, hat nur wenige Talgdrüsen und wird stattdessen über Hunderttausende von Schweißdrüsen mit Feuchtigkeit versorgt. Fehlt die Feuchtigkeit jedoch, trocknet die Haut aus – im schlimmsten Fall entstehen sogar tiefe Risse. Besonders an den Fersen zeigt sich dann raue Haut und oft eine verdickte, verhärtete Hornschicht.
Oft ist trockene und raue Fußhaut ein kosmetisches Problem, kann sich jedoch ohne Pflege unangenehm spannen und im Alltag störend werden. Typische Anzeichen trockener Füße sind:
- Spröde Haut, vor allem an den Fußsohlen
- Schuppenbildung
- Starke Hornhaut an Ferse und Fußballen
- Spannungsgefühl der Haut
- Juckreiz, besonders in der kalten Jahreszeit
- Risse an Ferse oder Fußballen, die Schmerzen verursachen oder sich entzünden können
Was sind die Ursachen von trockenen Füßen?
Trockene Haut an den Füßen kann viele verschiedene Ursachen haben – von natürlichen Prozessen bis hin zu äußeren Einflüssen oder Krankheiten. Oft ist es auch ein Zusammenspiel mehrerer Faktoren.
Innere Ursachen
- Natürlicher Alterungsprozess: Mit zunehmendem Alter speichert die Haut weniger Feuchtigkeit.
- Fehlende Talgdrüsen: Die Haut an den Füßen produziert kein schützendes Hautfett und ist daher anfälliger für Trockenheit.
- Genetische Veranlagung: Manche Menschen neigen genetisch bedingt zu trockener Haut.
- Erkrankungen: Diabetes, Neurodermitis, Schuppenflechte, Ekzeme oder Schilddrüsenerkrankungen können trockene Haut verursachen.
- Nährstoffmangel: Ein Defizit an Zink oder anderen wichtigen Nährstoffen wirkt sich negativ auf die Feuchtigkeit der Haut aus.
- Hormonelle Veränderungen: Auch eine Schwangerschaft kann vorübergehend zu trockener Haut führen.
Äußere Ursachen
- Waschgewohnheiten: Häufiges Waschen mit Seife, heißes Duschen oder lange Sonnenbäder trocknen die Haut aus.
- Klima: Trockene Heizungsluft im Winter oder niedrige Luftfeuchtigkeit in Innenräumen entziehen der Haut Feuchtigkeit.
- Schuhwerk: Luftundurchlässige oder zu enge Schuhe schaffen ein feuchtes Klima, in dem die Haut aufquillt und ihre Schutzbarriere geschwächt wird.
- Falsche Belastung: Ungeeignetes Schuhwerk oder langes Stehen können Hornhautbildung und Druckstellen fördern.
Diese 8 Tipps helfen gegen trockene Haut an den Füßen!
Extrem trockene Haut an den Füßen sieht nicht nur unschön aus, sie kann auch für ein unangenehmes Gefühl, tiefe Risse und ein leicht schmerzhaftes Spannen sorgen. Doch mit unseren Tipps, gehört die trockene Haut an den Füßen bald der Vergangenheit an:
1. Sanftes Waschen
Waschen Sie täglich Ihre Füße mit warmem (nicht heißem) Wasser und milder Seife. Zu heißes Wasser trocknet die Haut aus – besonders bei Diabetikern oder Personen mit Durchblutungsstörungen ist Vorsicht geboten.
2. Regelmäßiges Peeling
Entfernen Sie beim Waschen abgestorbene Hautschüppchen, besonders an den Fersen. Verwenden Sie dafür einen Waschlappen, Bimsstein oder eine Fußfeile und arbeiten Sie behutsam.
3. Passendes Schuhwerk
Wählen Sie Schuhe, die weder zu eng noch zu groß sind. Zu große Modelle fördern Reibung und Schwielenbildung, vor allem an den Fersen. Die ideale Passform gibt den Zehen Bewegungsfreiheit und verhindert ein Verrutschen der Fersen.
4. Tägliche Feuchtigkeitspflege
Cremen Sie Ihre Füße regelmäßig ein – am besten mit einer Harnstoff-haltigen Lotion oder einer Creme mit Meeresmineralien. Das bindet die Feuchtigkeit und stärkt die Hautbarriere. Zwischen den Zehen keine Creme auftragen, um Feuchtigkeitsstau zu vermeiden. Tragen Sie anschließend Baumwollsocken.
5. Fußbäder
Ein Fußbad kann entspannen und pflegen – maximal drei Mal pro Woche für 10–15 Minuten. Anschließend sanft peelen, gründlich abtrocknen, eincremen und Baumwollsocken anziehen.
6. Gründlich abtrocknen
Trocknen Sie die Füße sorgfältig, besonders zwischen den Zehen, um Pilz- und Bakterienbefall vorzubeugen.
7. Hausmittel
- Kokos- oder Olivenöl: Füße abends einreiben, Socken anziehen und über Nacht einwirken lassen.
- Zitrone: Die milde Säure kann abgestorbene Hautzellen lösen. Zitronensaft auftragen, kurz einwirken lassen und gründlich abspülen.
- Bittersalz: Als warmes Fußbad regt es die Durchblutung an und unterstützt die Heilung rissiger Haut.
- Essig: Für ein weiches Hautgefühl ein Fußbad mit Wasser und Essig (Verhältnis 2:1) für 10–15 Minuten genießen.
8. Die 3-Schritte-Routine für gepflegte Füße
- Reinigen – 5–10 Minuten Fußbad bei ca. 38 °C, um Haut und Nägel vorzubereiten.
- Hornhaut sanft entfernen – Mit Bimsstein oder Peeling statt scharfer Werkzeuge.
- Eincremen – Feuchtigkeitsspendende Fußpflegeprodukte auftragen.
Das wiederholen Sie am besten 2 - 3 mal in der Woche, je nach Bedarf.
Wieso sollte man etwas gegen trockene Haut an den Füßen tun?
Unsere Füße leisten täglich Schwerstarbeit – und werden dennoch oft vernachlässigt. Die fehlende Pflege kann trockene Haut verschlimmern und zu Problemen wie rissigen Fersen, vermehrter Hornhaut, Schwielen oder Hühneraugen führen. Dabei lässt sich trockene Haut mit etwas Pflege meist leicht in den Griff bekommen.
Regelmäßige Fußhygiene ist nicht nur eine Frage der Optik, sondern auch ein wirksamer Schutz vor Infektionen wie Fuß- oder Nagelpilz. Besonders Pilzinfektionen sind hartnäckig, kehren nach einer scheinbaren Besserung oft zurück und können über lange Zeit bestehen bleiben. Wer seine Füße konsequent pflegt, beugt diesen Erkrankungen gezielt vor.
Gesunde Haut mit einer intakten Hautbarriere ist widerstandsfähiger und lässt Krankheitserregern kaum eine Chance. Bei sehr trockener Haut ist diese Schutzschicht geschwächt, und schon kleinste Risse können als Eintrittspforte für Keime dienen. Solche Erreger befinden sich oft bereits auf der Haut, können jedoch erst bei einer geschädigten Hautbarriere Schaden anrichten. Besonders hoch ist das Risiko in warm-feuchten Umgebungen wie Schwimmbädern oder Saunen.
Gut gepflegte Füße sind deutlich robuster – auch gegenüber Fußpilz, der nicht selten mit starker Hornhaut verwechselt wird. Wer unsicher ist, ob es sich um trockene Haut oder eine Pilzinfektion handelt, sollte ärztlichen Rat einholen. Trockene Füße sind in vielen Fällen zunächst ein optisches Problem, können sich jedoch verschlimmern.
Mögliche Beschwerden sind:
- Ausgeprägte Hornhaut und Verhornungen, vor allem an Fersen und Fußballen
- Juckreiz
- Fußpilz durch das Eindringen von Pilzsporen in rissige Haut
- Schmerzhafte Risse (Schrunden), die sich entzünden können
Fazit
Trockene Füße können schnell mehr als nur ein kosmetisches Problem werden – unbehandelt können sie Schmerzen verursachen und die Lebensqualität einschränken. Wer seine Füße regelmäßig wäscht, sanft von Hornhaut befreit, ausreichend mit Feuchtigkeit versorgt und auf passendes Schuhwerk achtet, kann trockener Haut effektiv vorbeugen. Ob Pflegeroutinen oder natürliche Hausmittel – wichtig ist, konsequent zu sein. Gesunde, gepflegte Füße sehen nicht nur besser aus, sondern sorgen auch für ein angenehmeres Gefühl.
QUELLEN
- Kakagia DD, Karadimas EJ, Stouras IA, Papanas N. The Ageing Foot. Int J Low Extrem Wounds. 2023 Sep 26:15347346231203279. doi: 10.1177/15347346231203279. Epub ahead of print. PMID: 37750199.
- Guidozzi F. Foot problems in older women. Climacteric. 2017 Dec;20(6):518-521. doi: 10.1080/13697137.2017.1373335. Epub 2017 Sep 21. PMID: 28933975.

Lina Mattern
Nach Abschluss ihres Studiums an der Hochschule Kempten hat sich Lina privat und beruflich mit Themen aus der Gesundheits-, Fitness- und Beautybranche befasst. Seitdem recherchiert und schreibt sie Blogartikel in dieser Branche und ist Expertin im Beauty- und Gesundheitsbereich. Neben dem Schreiben von aktuellen und ausführlich recherchierten Artikeln, betreut sie auch Social Media Kanäle, die sich um Tipps rund um Schönheit und Gesundheit drehen. Die Blogartikel und der Content orientieren sich dabei immer an der aktuellen Forschungslage.