Spröde, rissige Fingernägel? Diese 6 Geheimtipps helfen dagegen!

Redaktion, 26. SEPTEMBER 2024

spröde Fingernägel
Brüchige Fingernägel sehen nicht nur unschön aus, sondern stören auch im Alltag.

Brüchige Fingernägel sorgen schnell für einen ungepflegten Eindruck und sind deshalb den meisten Menschen ein Dorn im Auge. Doch die rissigen Nägel sehen nicht nur unschön aus, sie können im Alltag auch ganz schön nervig sein. Schließlich kann man an den Nägeln hängen bleiben, was auch schnell schmerzhaft werden kann. Manchmal kann hinter spröden Nägeln sogar eine Krankheit stecken. Wir gehen den Ursachen von brüchigen Fingernägeln auf den Grund und verraten unsere 6 Geheimtipps, mit denen die Nägel wieder stabil und gepflegt werden.

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Was genau versteht man unter spröden Fingernägeln?

Brüchige Nägel sind oft weich, dünn und wachsen kaum, bevor sie wieder abbrechen. Sie können Verfärbungen und trockene Nagelhaut aufweisen, was auf einen falsche Pflege oder einen Nährstoffmangel hindeutet. Brüchige Nägel sind nicht nur lästig, sondern können auch in verschiedenen Formen auftreten. Dabei ist die Art der Risse ausschlaggebend: Splittert der Nagel vertikal oder blättern einzelne Schichten ab, spricht man von Onychorrhexis. Verläuft der Riss hingegen horizontal und zieht sich möglicherweise über die gesamte Nagelplatte bis zur Nagelhaut, handelt es sich um Onychoschisis. Sowohl Onychorrhexis als auch Onychoschisis sind häufige Anzeichen für strukturelle Schäden an den Nägeln, die auch an den Zehen auftreten können. Ärzte können oft an der Form der Risse mögliche Ursachen erkennen.
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Welche Ursachen haben spröde Fingernägel?

Brüchige Nägel haben viele unterschiedliche Ursachen, doch in den meisten Fällen lassen sie sich durch gezielte Maßnahmen verbessern. Bevor man jedoch Maßnahmen unternimmt, ist es wichtig, die genaue Ursache zu kennen. Ohne die richtige Diagnose könnten sich die Risse und Schäden sogar verschlimmern. Zu den häufigsten Ursachen für brüchige Nägel gehören folgende:

Genetische Veranlagung

Brüchige Nägel können erblich bedingt sein. Wenn beispielsweise die Eltern unter trockenen, rissigen Nägeln leiden, besteht die Möglichkeit, dass man ebenfalls anfällig für dieses Problem ist. Wie auch bei anderen genetischen Faktoren, wie trockener Haut oder Haarausfall, können brüchige Nägel vererbt werden.

Falsche Nagelpflege

Regelmäßige Maniküre und Pediküre sind zwar generell positiv für die Gesundheit der Nägel, jedoch nur, wenn sie auch richtig durchgeführt werden. Zu grobes Feilen oder Schneiden kann die Nagelstruktur schädigen und zu Rissen führen. Auch das häufige Tragen von Nagellack oder künstlichen Nägeln wie Gel- oder Acrylnägel kann die Nägel auf Dauer strapazieren. Diese Behandlungen entziehen den Nägeln Feuchtigkeit, und das Abfeilen der künstlichen Nägel trägt zusätzlich die oberste Nagelschicht ab, was zu dünnen und instabilen Nägeln führt.

Chemikalien

Im Alltag kommen die Nägel oft mit aggressiven Chemikalien in Kontakt, sei es durch Reinigungsmittel, Kosmetika oder Hygieneprodukte. Viele dieser Produkte enthalten Inhaltsstoffe wie Alkohol, die die Nägel austrocknen. Häufiger Kontakt mit Wasser, z. B. durch ständiges Händewaschen oder Geschirrspülen ohne Handschuhe, kann die Nägel ebenfalls schwächen und brüchig machen. Lösungsmittelhaltige Nagellackentferner sind besonders schädlich, da sie die Nägel zusätzlich austrocknen.

Nährstoffmangel

Ein Mangel an wichtigen Nährstoffen kann ebenfalls zu brüchigen Nägeln führen. Eisen, Zink, Kalzium, Biotin und Vitamine wie A, B und C sind essentiell für starke und gesunde Nägel. Wenn der Körper diese Stoffe nicht ausreichend erhält, wird die Nagelstruktur schwächer und anfälliger für Risse und Brüche. Auch Aminosäuren und Kieselsäure spielen eine wichtige Rolle beim Nagelwachstum und sollten in ausreichender Menge eingenommen werden.

Erkrankungen und Medikamente

Brüchige Nägel können auf gesundheitliche Probleme hinweisen. Nagelpilz, Schilddrüsenerkrankungen oder Hauterkrankungen wie Schuppenflechte können die Nagelstruktur schwächen. Auch bestimmte Medikamente, insbesondere Chemotherapien, schädigen die Nägel, da sie schnell wachsende Zellen angreifen, zu denen auch die Nagelzellen gehören. In einigen Fällen können auch Vergiftungen, etwa durch Arsen oder Thallium, charakteristische Veränderungen wie weiße Querstreifen (Mees-Streifen) an den Nägeln verursachen.

Mangel an Feuchtigkeit

Nägel benötigen ausreichend Feuchtigkeit, um stabil und gesund zu bleiben. Besonders im Winter, wenn die Luft durch Heizungen trockener ist, verlieren die Nägel an Feuchtigkeit, was sie spröde und anfälliger für Risse macht. Außerdem trinken die meisten Menschen zu wenig, sodass die Nägel auch von innen mit zu wenig Flüssigkeit versorgt werden.

Stress und hormonelle Veränderungen

Stressige Phasen können ebenfalls zu brüchigen Nägeln führen. Der Körper reduziert in solchen Zeiten seine Aktivität in Bereichen, die nicht überlebensnotwendig sind, wie das Wachstum von Haaren und Nägeln. Dies kann dazu führen, dass die Nägel langsamer wachsen und dabei dünner und anfälliger für Risse werden. Auch hormonelle Veränderungen, wie sie in der Schwangerschaft, Stillzeit, den Wechseljahren oder der Pubertät auftreten, schwächen die Nagelstruktur.

Diese 6 Tipps helfen gegen spröde Fingernägel!

Spröde Nägel sind äußerst unangenehm und können sogar Schmerzen verursachen. Aber selbst wenn die brüchigen Nägel genetisch bedingt sind, können folgende Maßnahmen dabei helfen, den Fingernägeln wieder Stabilität zu verleihen:

Ausgewogene Ernährung

Eine ausgewogene Ernährung ist eine wichtige Grundlage gesunder Nägel. Da Nägel aus Keratin bestehen, einer Hornsubstanz, die aus Proteinen gebildet wird, sollte man genügend Eiweiß in die Ernährung einbauen. Frisches Obst, Gemüse und Nüsse versorgen den Körper zudem mit wichtigen Vitaminen und Mineralstoffen wie Biotin, Zink und Eisen, die das Nagelwachstum fördern. Nahrungsergänzungsmittel wie Kieselsäure können bei Mangelerscheinungen nach Absprache mit dem Arzt hilfreich sein.

Nagelpflege

Kürzen Sie die Nägel regelmäßig sanft mit einer Feile, um Nagelrisse vorzubeugen. Nutzen Sie Nagelöle wie Oliven- oder Mandelöl, um die Nagelhaut geschmeidig zu halten. Auch Handmasken und -bäder mit pflegenden Inhaltsstoffen wie Heilerde oder Ölen stärken die Nägel. Medizinische Nagellacke, die Mineralien enthalten, können helfen, die Nagelstruktur zu festigen. Tragen Sie diese Lacke am besten abends auf, damit sie über Nacht einwirken können.

Handcreme

Nach dem Händewaschen, besonders bei trockener Haut, sollte man immer eine feuchtigkeitsspendende Handcreme verwenden. Auch brüchige Nägel profitieren von dieser Extraportion Feuchtigkeit, da eine schützende Feuchtigkeitsbarriere auf den Nägeln erhalten bleibt. Besonders geeignet ist hierfür die Biovolen Meersalbe, welche auf einem Extrakt aus Meeres-Mineralien basiert. Pflegende Pflanzenöle ergänzen die Formulierung der Salbe, welche der Haut und den Nägeln bis zu 72 Stunden Feuchtigkeit spenden kann. Auch die Gesundheit und Stabilität der Fingernägel können von positiven Effekten der Salbe profitieren.

Pausen von Nagellack

Auch wenn Sie gerne Nagellack tragen, sollte man den Nägeln regelmäßig eine Pause gönnen. Ein pflegender Unterlack schützt vor Verfärbungen, doch zu häufiges Lackieren und Entfernen des Lacks kann die Nägel austrocknen und schwächen. Regelmäßige Nagellack-Pausen über einige Tage geben den Nägeln Zeit, sich von den austrocknenden Stoffen im Lack zu erholen. Außerdem versiegelt Nagellack die Nägel, sodass deren Atmungsaktivität eingeschränkt ist.

Hausmittel

Ölbäder für die Hände mit Oliven- oder Mandelöl versorgen nicht nur die Nägel, sondern auch die Haut mit Feuchtigkeit. Auch Vaseline oder Pflegeprodukte mit Urea helfen bei trockenen und brüchigen Nägeln. Für eine schnelle DIY-Handmaske kann man Öl und Honig mischen und auftragen – bereits nach wenigen Minuten sind die Nägel gepflegt und geschmeidig. Ein Peeling mit Zucker und Öl entfernt sanft abgestorbene Hautzellen und verbessert die Nagelgesundheit. Die Nägel werden so langfristig widerstandsfähiger gegen Bruch und Risse.

Schutz vor Chemikalien

Schützen Sie Ihre Nägel vor Chemikalien, indem Sie bei der Hausarbeit Handschuhe tragen. Chemikalien in Reinigungsmitteln oder häufiges Händewaschen können die Nägel austrocknen und brüchig machen. Beim Umgang mit Chemikalien, etwa beim Putzen oder Geschirrspülen, sollten stets Handschuhe getragen werden. Viele Reinigungsmittel wirken aggressiv auf Nägel und Haut und machen sie anfälliger für Brüche.

Kann eine Krankheit hinter brüchigen Nägeln stecken?

Brüchige Nägel können ein Anzeichen für ernstere gesundheitliche Probleme sein, wie Hauterkrankungen (z.B. Schuppenflechte oder Knötchenflechte) oder eine Erkrankung der Schilddrüse. Auch Chemotherapien bei Krebserkrankungen können die Nägel schädigen, genauso wie ein leicht zu behebender Biotinmangel.
Sollten die Nägel dauerhaft splitternd und glanzlos sein, könnten Erkrankungen wie eine Schilddrüsenunterfunktion, rheumatoide Arthritis oder hormonelle Ungleichgewichte dahinterstecken. 

Bei Arthritis, einer chronisch-entzündlichen Gelenkerkrankung, kann das Nagelwachstum beeinträchtigt sein und kleine Einblutungen unter den Nägeln auftreten. Hormonelle Imbalancen zeigen sich nicht nur durch brüchige Nägel, sondern auch durch Symptome wie Erschöpfung, struppiges Haar, Herzrasen oder Blutdruckveränderungen.

Wenn die Nägel plötzlich brüchig werden oder sich verfärben, ist ein Arztbesuch ratsam, um eine ernstzunehmende Ursache auszuschließen. Ein Besuch beim Hautarzt ist ebenfalls ratsam, da brüchige Nägel oft mit Hautkrankheiten wie Ekzemen oder Nagelpilzinfektionen in Verbindung stehen. Ein Bluttest kann schnell Klarheit darüber schaffen, ob die Ursache harmlos oder ernsthafter Natur ist.

Fazit

Brüchige Fingernägel sind nicht nur ein optisches Problem, sondern können auch auf tiefer liegende gesundheitliche Probleme hinweisen. Neben äußeren Einflüssen wie Chemikalien in Putzmitteln, falscher Nagelpflege oder der Verwendung künstlicher Nägel spielen auch innere Einflüsse eine Rolle. Nährstoffmangel, hormonelle Ungleichgewichte, ernsthafte Erkrankungen der Schilddrüse oder rheumatoide Arthritis können ebenfalls brüchige Nägel verursachen. Eine ausgewogene Ernährung, schonende Nagelpflege und der Schutz vor aggressiven Substanzen sind wichtige Maßnahmen, um gesunde Nägel zu erhalten. Bei plötzlich auftretenden oder anhaltenden Nagelveränderungen ist es jedoch immer ratsam, ärztlichen Rat einzuholen, um mögliche gesundheitliche Ursachen abzuklären und gezielt zu behandeln.

Haben Sie weitere Tipps gegen spröde Fingernägel? Hinterlassen Sie uns einen Kommentar!

QUELLEN

  • deximed.de: "Nagelveränderungen". Online-Informationen auf Deximed.de, Stand: 28.1.2021
  • www.gesundheitsinformation.de: "Wie sind die Nägel aufgebaut?". Online-Informationen Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG), Stand: 3.11.2021
  • Acer Kasman S, Gezer HH, Baklacıoğlu HŞ, Erdem Gürsoy D, Duruöz MT. A standardized sonographic analysis of nails in psoriatic arthritis and healthy controls: Feasibility, reliability, diagnostic performance, and demographic and clinical associations. Joint Bone Spine. 2021 Oct;88(5):105197. doi: 10.1016/j.jbspin.2021.105197. Epub 2021 Apr 24. PMID: 33901660.
Lina Mattern Autorin

Lina Mattern

Nach Abschluss ihres Studiums an der Hochschule Kempten hat sich Lina privat und beruflich mit Themen aus der Gesundheits-, Fitness- und Beautybranche befasst. Seitdem recherchiert und schreibt sie Blogartikel in dieser Branche und ist Expertin im Beauty- und Gesundheitsbereich. Neben dem Schreiben von aktuellen und ausführlich recherchierten Artikeln, betreut sie auch Social Media Kanäle, die sich um Tipps rund um Schönheit und Gesundheit drehen. Die Blogartikel und der Content orientieren sich dabei immer an der aktuellen Forschungslage.